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Mantras und Affirmationen - Wo ist der Unterschied und wie ich sie für mich nutzen kann!


Kurze Sätze, mit sehr großer Wirkung – Affirmationen und Mantras sind besonders in Meditation und Yoga sowie in spirituellen Lehren zu finden. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn du sonst nicht so viel mit diesen Bereichen zu tun hast, du kannst Mantras und Affirmationen jeder Zeit für dich nutzen, um dir eine positive Grundhaltung anzueignen und dein Mindset zu stärken.


Jetzt fragst du dich bestimmt, was dir das bringen soll!

Wusstest du, dass wir jeden Tag über 60.000 verschiedene Gedanken denken? Ziemlich beeindruckend, oder? Erstaunlicher ist die Tatsache, dass sich ein Großteil dieser Gedanken Tag für Tag wiederholt. Somit haben wir sehr selten wirklich komplett ganz “neue” Gedanken.


Sind unsere typischen Gedanken und Denkmuster ein Teil unserer Persönlichkeit, oder ist es uns vielleicht sogar möglich sie neu zu strukturieren? Eine besondere Rolle spielen dabei unsere tiefsten Grundüberzeugungen und Glaubenssätze. Das sind Gedanken, die wir über uns und die Welt haben und von denen wir annehmen, dass sie wahr sind.


Aber wieso sind wir von der Richtigkeit dieser Gedanken so überzeugt?

Einfach nur durch Wiederholung. Klingt extrem einfach gestrickt, oder? Ist es tatsächlich auch. Viele unserer Glaubenssätze haben wir seit unserer Kindheit. Immer wieder wurden sie uns – um es jetzt mal umgangssprachlich zu formulieren – “eingetrichtert”. Als Kind ist man extrem empfänglich für Dinge, die “Autoritätspersonen” (wie beispielsweise unsere Eltern) sagen und verkörpern. Wir glauben, dass bestimmte Aussagen wahr sind, weil wir diese immer wieder zu hören bekommen und sie so nach und nach verinnerlichen.

Welche negativen Glaubenssätze gibt es? Und warum stellen wir diese nicht einfach ab?

Leider gehören zu diesen Grundüberzeugungen häufig limitierende und negative Glaubenssätze. Diese übernehmen wir, wie zuvor beschrieben, zu einem Teil von unseren Eltern. Aber auch durch bestimmte Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit und Jugend machen, können sich negative Glaubenssätze aufbauen.


Beispiele für negative Glaubenssätze können sein

  • “Ich bin nur ein liebenswerter Mensch, wenn ich gute Leistungen erbringe”

  • “Ich bin nicht schlau genug”

  • “Mit künstlerischen Berufen kann man kein Geld verdienen”

  • “Es ist wichtig, was andere von mir denken”

  • “Die Welt ist ein gefährlicher Ort”

  • “Geld ist etwas Schlechtes”

  • “Ich bin nicht gut genug”

  • ...

Bestimmt erkennst du dich in dem einen oder anderen Glaubenssatz wieder, oder?

Natürlich ist es völlig normal, dass jeder von uns solche oder ähnliche Grundüberzeugungen hat. Das Problem dabei ist, dass genau diese Gedanken uns oftmals daran hindern, zu wachsen, etwas zu wagen oder unser volles Potenzial auszuschöpfen. Im Alltag lähmen diese Gedanken uns und nehmen uns die Leichtigkeit. Leider kann dadurch unser Selbstwertgefühl sehr stark darunter leiden.


Es gibt aber eine sehr gute Nachricht…wir können gegen diese negativen und limitierenden Glaubenssätze vorgehen. Denn unser Gehirn (und damit unsere Gedankenwelt) ist flexibel und kann sich verändern. Wir können also unser Gehirn sozusagen “umprogrammieren”. Wir füttern unser Gehirn mit neuen, positiven Gedanken, die dann irgendwann zu unseren Grundüberzeugungen werden. Na, wie klingt das für dich? Du siehst also, dass du selbst schon so viel verändern kannst und das einfach nur durch das Verändern deiner Glaubenssätze.


Aber wie?

Und genau hier kommen Affirmationen und Mantras ins Spiel, denn sie bilden die neue Software für unsere eingebaute Festplatte.

Der Schlüssel hierbei liegt in den Wiederholungen:

Wenn wir etwas lernen wollen, müssen wir es (vereinfacht gesagt) so lange wiederholen, bis es irgendwann hängen bleibt. Positive Glaubenssätze aufzubauen ist also ein bisschen wie Vokabeln lernen: Es bedarf Ausdauer und Geduld, aber irgendwann gehen einem die Worte und ihre zugehörigen Bedeutungen in Fleisch und Blut über.


Muschel

“Affirmation” und “Mantra” - Wo genau liegt der Unterschied?


Was ist ein Mantra?

Das Wort „Mantra“ stammt von der Wurzel „man“ ab und bedeutet „Denken“ in Form eines Gebetes oder eines heiligen Gedankens. Ein Mantra wird in Verständnis seiner Bedeutung wiederholt. Bis es sich im Gehirn verankert hat, Wurzeln schlägt und Früchte tragen kann, dauert es oft Monate und Jahre. Physikalisch erklärt, wirken Mantras durch ihre Schwingungen. Vielfaches Rezitieren erzeugt eine entsprechende Schwingungsfrequenz. Materie, jeder Mensch, Gedanken, Gefühle, Töne, Worte, Farben und Situationen sind Energien in verschiedenen Formen. Nach dem Energieerhaltungsgesetz geht Energie niemals verloren. Sie kann sich lediglich verändern oder transformieren. Man sendet Energie aus und empfängt Energie.


Hier kommt das Gesetz der Resonanz ins Spiel. Es besagt, dass Gleiches immer Gleiches anzieht. Das Rezitieren von Mantras, intonieren heiliger Namen oder Wiederholen positiver Affirmationen hebt die gedankliche Schwingung in ungeahnte Bereiche. Man begibt sich in Resonanz mit eben diesen positiven Energien, welche dadurch in das Leben gezogen werden und scheinbar unerreichbares möglich machen.


Ein weiterer Effekt, der durch mehrfaches rhythmisches Wiederholen von Mantras entsteht ist, dass man nicht mehr darüber nachdenken muss. Der Verstand wird weitgehend ausgeschaltet, so dass ein tranceartiger Zustand entstehen kann. In diesem Moment wird man selbst zum Mantra und ins Hier und Jetzt befördert. Alle Gedanken, Ängste, Sorgen und Aggressionen können verschwinden. Mantras sind demnach durch Worte erzeugte Schwingungen, die Prozesse der Heilung, Veränderung und Erneuerung auslösen


Was ist eine Affirmation?

Die ursprüngliche Affirmation-Definition ist simpel: eine Affirmation ist eine bejahende Aussage, also ein positiv formulierter Satz. Der Begriff Affirmation geht auf das lateinische affirmatiō zurück, was „Versicherung“ und „Beteuerung“ bedeutet.


Als bejahende Aussage kann eine Affirmation noch fast alles sein. „Ich lese ein Buch“ oder „Ich mag Leberwurst“, zum Beispiel. Damit die Affirmation jedoch zum hilfreichen Werkzeug des Mentaltrainings wird, muss diese ursprüngliche Affirmation-Definition um zwei weitere Aspekte ergänzt werden, Zielfokus und Wiederholung.


Zielfokus bedeutet, dass eine Affirmation immer mit einem Ziel, einer klaren Richtung verbunden ist. Wiederholung bedeutet, dass die Affirmation nicht nur einmalig formuliert und vorgetragen wird, sondern dass sie regelmäßig über einen längeren Zeitraum wiederholt wird. Nur so kann die Affirmation zur Denkgewohntheit werden und dein Leben verändern.


Definition Affirmation: Eine Affirmation ist eine positiv formulierte Aussage, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig wiederholt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.


Wirkungsvoll Affirmieren – So findest du eine passende Affirmation

Sich selbst zu sagen, wie toll man ist oder wie gut man etwas macht, fühlt sich für die Meisten anfangs ziemlich befremdlich an. Das ist kein Wunder, denn in unserer Gesellschaft ist es eher verpönt, sich selbst zu feiern oder Komplimente zu machen (– schade eigentlich, oder?!).

Was ich damit sagen will: Es ist ganz normal, wenn du dir beim Affirmieren zunächst komisch vorkommst und du dich innerlich dagegen sträubst. Gehe es ruhig langsam an und lass dir Zeit damit, eine für dich passende Affirmation zu finden.


Affirmationen funktionieren nur dann, wenn du es schaffst, auch wirklich an die Wahrheit der Aussage zu glauben. Die Botschaft sollte mit dir resonieren und sich stimmig anfühlen, wenn du sie durchliest und aussprichst. So kann die Affirmation “Ich bin die schlauste Person der Welt” nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn du auch wirklich daran glaubst, dass das stimmt. Wenn dir diese Aussage zu übertrieben ist oder zu viel erscheint, dann fang in kleineren Schritten an, z.B. mit einem Satz wie “Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten” “Ich vertraue meinem Gefühl” oder “Ich bin ruhig und konzentriert”.


Tipps für das Formulieren deiner Affirmation

Beim Formulieren deiner Affirmation solltest du darauf achten, dass du den Satz in der Gegenwart und in Ich-Form formulierst, z.B. “Ich bin ruhig” statt “Ich werde ruhig” oder “Ruhe kehrt ein”.

Außerdem sollte deine Affirmation auf einer positiven Wortwahl basieren. Unser Verstand kommt nicht gut mit Verneinungen und Negierungen zurecht. Deshalb solltest du für deinen Kopf stets positive Bilder kreieren. Sage also beispielsweise nicht “Ich bin nicht hässlich” sondern “Ich bin schön” oder “Ich bin gut so, wie ich bin”.


Apropos Bilder:

Unser Kopf denkt in Bildern, weshalb es hilfreich sein kann, Symbolsprache zu verwenden. Nutze Metaphern und Vergleiche, um dir die Botschaft der Affirmation zu verdeutlichen, z.B. “Ich bin ruhig wie ein Bergsee” oder “Ich lasse mich treiben wie ein Blatt im Wind”.

Darüber hinaus gilt: Je kürzer, desto besser. Kurze Sätze können wir uns besser merken und kommen schneller in unserem Unterbewusstsein an. Vermeide es also, sehr lange Sätze zu kreieren und versuche, deine Botschaft auf den Punkt zu bringen.


Waldsee

Hier einige Beispiele für Satzfragmente, die du nutzen kannst:

  • Ich bin…

  • Ich darf…

  • Es ist gut für mich…

  • Ich genieße es...

  • Ich freue mich darauf...

  • Ich kann mir erlauben …

  • … jeden Tag mehr und mehr …

  • … immer mehr und mehr …

(Im Internet findest du übrigens eine Vielzahl an Beispiel-Affirmationen und weitere Formulierungen.)


Teekanne

Wie startest du?

Wenn du eine für dich passende Affirmation gefunden hast, geht es ans Praktische: Das Wiederholen. Immer und immer wieder. Denn das ist das A und O beim Affirmieren. Schreibe dir deine Affirmation auf einen Zettel, den du an eine Stelle klebst, an der du sie jeden Tag siehst. Oder stelle sie dir als Bildschirmhintergrund ein.


Lies sie dir dann bewusst drei mal hintereinander jeden Morgen oder Abend vor oder wiederhole die Affirmation mehrmals in Gedanken. Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst, um den Satz bewusst zu verarbeiten.


Damit eine Affirmation richtig wirken kann, solltest du dranbleiben und die Affirmation täglich über (mindestens) eine Woche bis einen Monat hinweg wiederholen. Nach und nach wird der Satz dann hoffentlich in dein Unterbewusstsein übergehen und sich positiv in deine Gedankenwelt einfügen.




Ich wünsche dir viel Spaß

Namasté





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Jennifer Zabner I Psychologische Beratung & Hypnose Coach

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